3. Valldemossa – Berge, Schloss und Klosterkirche
Der Ort im Westen Mallorcas begeisterte Könige, Literaten, Geistliche und Komponisten. Das Bergdorf in der Serra de Tramuntana liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Palma. Heute ist es vor allem für seine Kartause berühmt. Neben Klostergarten und Apotheke erwarten Besucher die Zimmer, in denen George Sand und Frédéric Chopin eine Auszeit verbrachten sowie der Palacio del Rei Sanc, ein königliches Sommerschloss. Auch die mallorquinische Pfarrkirche Sant Bartomeu dürfte das Paar besucht haben. Bekannt ist Valldemossa ausserdem als Geburtsort von Santa Catalina Thomás, der Lokalheiligen Mallorcas. Nicht weit entfernt liegt Son Marroig, das Herrenhaus, von dessen malerischem weissen Tempel schon Kaiserin Sissi weit aufs Meer hinausblickte.
4. Naturschutzgebiet Mondragó an der Südostküste
Zu den natürlichen Sehenswürdigkeiten zählt Mondragó. Seit 1992 steht die Küstenregion unter Naturschutz. Naturbelassene Strände und Buchten wie die Cala Mondragó und eindrucksvolle Klippen locken nicht nur Menschen an. Auch für Zugvögel ist es ein Top-Gebiet. Sie schätzen vor allem die Feuchtgebiete Ses Fonts de n’Alis. Kiefern, Steineichen, Öl- und Pistazienbäume sind hier ebenso zu finden wie Orchideen. Im Naturschutzgebiet finden sich Haine von Mandel-, Feigen- und Johannisbrotbäumen. Mit etwas Glück sichten Sie Baummarder, Kaphasen oder Ginsterkatzen.
5. Almudaina-Palast – Sitz der spanischen Royals in Palma de Mallorca
Die Hauptstadt Palma ist meist der erste Anlaufpunkt. Die Touristenhochburg ist auch in puncto Sightseeing interessant. Zu den spannendsten historischen Gebäuden zählt der Almudaina-Palast. Bis heute ist La Almudaina in den Ferienzeiten Amtssitz des spanischen Königs. Ein Teil des Palastes ist der Öffentlichkeit zugänglich. Einst arabische Festung, später Schloss mit gotischen Einflüssen, verändert sich das Areal bis heute. So finden Sie Plastiken des spanischen Künstlers Joan Miró im Garten des Palastes. Ein Highlight bei einem Aufenthalt in Palma ist ein Konzert im Almudaina-Palast.
6. Castell de Capdepera – Menorca sicher im Blick
Etwa eine Autostunde von Palma entfernt, im Osten der Insel, liegt Punta de Capdepera. Der Leuchtturm ist ein bekannter Aussichtspunkt. Vom Faro de Capdepera kann man bis nach Menorca hinüberschauen. Unter sich sieht man den Hafen von Cala Ratjada, die Stadt und das Castell. Es zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten. Die Befestigung wurde zum Schutz vor Piraten angelegt. Die Burg aus dem 14. Jahrhundert vermittelt einen Eindruck von der Wehrhaftigkeit der frühen Inselbewohner.
7. Coves del Drac – Höhlenzauber mit Musik
Sie zählen zu den seltsamsten und schönsten Sehenswürdigkeiten der Insel: die Drachenhöhlen. Schon seit dem 14. Jahrhundert ist das Tropfsteinhöhlensystem mit seinem unterirdischen See bekannt. Die Höhlen können per Boot erkundet werden. Besonders eindrucksvoll sind die unterirdischen Konzerte. Eine effektvolle Beleuchtung unterstreicht die magische Schönheit der Höhle. Der Legende nach haben Piraten und Templer hier ihre Schätze versteckt und einem Drachen die Aufsicht übertragen. Drachen haben es den Mallorquinern angetan. Zur unter Naturschutz stehenden Dracheninsel Sa Dragonera gelangen Sie von Port d’Andratx aus per Boot. Allerdings heisst diese Insel nur wegen ihrer Form so.
8. Castell de Bellver, hoch über Palma
Zu den imposantesten und eindrucksvollsten Bauten in Palma de Mallorca zählt die Burg Bellver. Die ganze Stadt liegt ihr zu Füssen. Schmale Gassen führen alle hinauf, die auf Auto oder Bus verzichten. Bellver bedeutet „schöner Ausblick“. Den geniessen Sie rundum, denn das Kastell ist Spaniens einzige Rundburg. Einst Sommerresidenz, dann Gefängnis, beherbergt das Castell de Bellver heute ein Museum, das über die Geschichte der Insel informiert. Zwischen Burggraben, Zugbrücke und den Torre del Homenaje (den Verteidigungstürmen) gehen Sie auf Zeitreise.